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Feb 18, 2023

2. Fachgespräch Kinderschutz in Wettringen

(v.r.n.l.): Pawel Peters und Oliver Born (Schulleitungsteam der Josefschule), Martin Janning (Psychologe und Leiter des Heilpädagogischen Dienstes im Kinder- und Jugendheim Rheine), Christina Schulze Föcking MdL, Rainer Rettinger (Geschäftsführer des Kindervereins), Bürgermeister Berthold Bültgerds.
(v.r.n.l.): Pawel Peters und Oliver Born (Schulleitungsteam der Josefschule), Martin Janning (Psychologe und Leiter des Heilpädagogischen Dienstes im Kinder- und Jugendheim Rheine), Christina Schulze Föcking MdL, Rainer Rettinger (Geschäftsführer des Kindervereins), Bürgermeister Berthold Bültgerds.

Über 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben sich am Mittwoch digital und analog auf den Weg nach Wettringen gemacht. Auf Einladung der heimischen Landtagsabgeordneten Christina Schulze Föcking (CDU) ging es in der Josefschule in einem zweiten Fachgespräch um konkrete Fallbeispiele aus dem Kinderschutz. „Ich freue mich sehr, dass so viele engagierte Kinderschützerinnen und Kinderschützer hier sind. Das ist nicht selbstverständlich“, eröffnete Christina Schulze Föcking MdL die Veranstaltung. „Netzwerke sind im Kinderschutz unbezahlbar, denn es geht darum, dass alle zusammen Hand in Hand für unsere Kleinsten arbeiten. Daher freut es mich besonders, dass die Resonanz so groß ist.“ 

Mit konkreten Handlungsempfehlungen und viel Alltagsbezug nahm Martin Janning, Psychologe und Leiter des heilpädagogischen Dienstes im Kinder- und Jugendheim Rheine, die Teilnehmenden mit in den praktischen Kinderschutz. Es waren die Teilnehmer des ersten Fachgesprächs im letzten August, die sich diese Fortsetzung gewünscht hatten. Nachdem dort unter anderem die Strategien von Tätern thematisiert worden sind, stand diesmal das Kind im Mittelpunkt. „Und wenn da doch was ist…? Ich sehe was, was du nicht sagst“, so überschrieb Martin Janning seinen Vortrag. Er wies zu Beginn darauf hin, dass sich ein Kind im Durchschnitt siebenmal bemerkbar machen muss, bis es von Erwachsenen gehört wird. Gerade Kinder unter sechs Jahren können ihre Not kaum wirksam zum Ausdruck bringen. Daher sei es Aufgabe der Erwachsenen, genau hinzuschauen. Wichtige Anregungen und Handlungsempfehlungen gab Martin Janning den Fachkräften dazu mit auf den Weg.

„Es kann sein, was nicht sein darf!“ unter diesem Titel stellt Rainer Rettinger, Geschäftsführer des Deutschen Kindervereins, ein Dialogbild vor, das in Kooperation mit der Charité Berlin entstanden ist. Das Plakat und dazugehörige Booklet erklären, welche Verletzungen auf Gewalteinwirkung hindeuten. Alle Kindergärten und Grundschulen haben dank eines entsprechenden Antrags von Christina Schulze Föcking MdL und der CDU-Landtagsfraktion das Dialogbild und das Booklet erhalten. „Es ist wichtig, dass wir den Fachkräften konkrete Hilfestellungen an die Hand geben, die Sie bei ihrer täglichen Arbeit unterstützt“, so die Abgeordnete.

Am Ende fasste Christina Schulze Föcking zusammen: „Ich bin tief berührt und dankbar für diesen erkenntnisreichen Abend. Die vielen Menschen, die hier sitzen, sich einsetzten und das über ihre beruflichen Verpflichtungen hinaus, die machen mir Mut. Wir sind viele und werden weiter jeden Tag daran arbeiten, dass unser Land noch sicherer für unsere Kinder wird.“ Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wünschten sich von der Abgeordneten eine Fortsetzung des Formats. „Wir setzen die Reihe fort! Es wird bald neue Informationen dazu geben“, sicherte die Abgeordnete zu.

Bei Verdachtsfällen steht in Nordrhein-Westfalen unter 0800 0 431 431 ein neues Hinweistelefon für sexuellen Missbrauch von Kindern und Jugendlichen zur Verfügung. Bürgerinnen und Bürger können sich hier niederschwellig bei der Polizei mit Beobachtungen melden.

Wer Interesse an dem Thema hat und in den Verteiler aufgenommen werden möchte, kann sich unter kontakt@schulze-foecking.de mit einer kurzen E-Mail anmelden.

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