Besonders das Thema Kinderschutz stand im Mittelpunkt eines Austausches in der Kindertagesstätte Niara in Metelen. Als CDU-Sprecherin in der Kinderschutzkommission des NRW-Landtages informierte sich Christina Schulze Föcking zusammen mit Veronika Lücking als Vorsitzendes des örtlichen Ausschusses „Jugend und Soziales“ über die diesbezügliche Arbeit der Evangelischen Jugendhilfe Münsterland. „Es ist mir besonders wichtig, den Input der Praktiker mit nach Düsseldorf zu nehmen“, so die heimische Abgeordnete Christina Schulze Föcking MdL.

Beate Schürmann, als pädagogische Leiterin des Trägers verantwortlich für 9 Kitas in der Region, informierte die Anwesenden über die Konzeption und Maßnahmen des Trägers in diesem Bereich. Dabei war man sich einig: Neben struktureller Verbesserung auf staatlicher Seite ginge es darum, Mitarbeitende in den Einrichtungen und den Jugendämtern für dieses wichtige Thema zu sensibilisieren, eine Haltung mit Blick auf das Kind und dessen Bedürfnisse zu entwickeln und Handwerkszeug für den Umgang mit schwierigen Situationen zu geben.

„Das höre ich immer wieder.“, erwidert Christina Schulze Föcking MdL. „Einige Punkte haben wir schon angepackt, z. B. den Informationsfluss zwischen den an Kinderschutzverfahren beteiligten Akteuren. Einiges mehr packen wir nun mit dem am Mittwoch eingebrachten, neuen Kinderschutzgesetz an. Darin sehen wir eine Qualitätsoffensive für das Fachpersonal vor, geben den Einrichtungen Leitplanken für die Erarbeitung von Schutzkonzepten und stärken die Jugendämter durch klare einheitliche Standards. Vor Ort ist es vor allem wichtig miteinander zu reden – auch ein Wunsch aus der Praxis, mehr in den Austausch untereinander zu kommen – deshalb werden wir Netzwerkstrukturen etablieren, durch die sich alle Akteure vor Ort gegenseitig unterstützen.“

Bürgermeister Gregor Krabbe machte im Rahmen der Diskussion auf die zunehmende Bedeutung des Themas aufmerksam. Bereits jetzt kommt jeder vierten Euro, den die Gemeinde ausgibt, den konkreten Aufgaben für Kinder und Jugendliche zu Gute. Zum Schluss ließen sich die Gäste die frisch gebauten Räumlichkeiten und das Außengelände der Kindertagesstätte zeigen.