Dr. Klaus Effing hat sich bei seinen CDU-Parteifreunden in Burgsteinfurt als Landratskandidat vorgestellt. Effing schilderte ein paar Eckpunkte seines Programms. Einen Schwerpunkt will er auf den „Familienkreis“ legen.
Auf seiner Wahlkampftour durch den Kreis Steinfurt hat sich Dr. Klaus Effing am Dienstagabend erstmals als Landratskandidat der CDU bei seinen Parteifreunden in Burgsteinfurt vorgestellt. Über 40 Termine hat der 46-jährige Emsdettener, der Nachfolger von Thomas Kubendorff werden möchte, bereits absolviert. „Ich fühle mich im Moment richtig wohl. Es macht unheimlich Spaß, so vielen Menschen zu begegnen“, beschrieb Effing, der zurzeit Leiter des Haupt- und Personalamtes in der Steinfurter Kreisverwaltung ist, seine aktuelle Stimmungslage und neue Rolle. Lange habe er nicht überlegen müssen, ob er sich den Spitzenjob im Steinfurter Kreishaus zutraut. „Wenn das klappt im September, dann wird das eine richtig gute Sache.“
Effing nutzte die Gelegenheit in einem gut besuchten CDU-Bürgerbüro am Wippert, ein paar Eckpunkte seines Programms vorzustellen. Insbesondere die Förderung von Familien ist ihm wichtig. Schulische und betriebliche Qualifizierung, die Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen, der Ausbau der Infrastruktur (insbesondere des digitalen Netzes), Sicherheit und wohnortnahe Gesundheitsversorgung will der 46-jährige Verwaltungsfachmann fördern. Natur-, Umwelt-, Landschafts- und Klimaschutz seien ohnehin seit Jahren in der Kreisverwaltung fester Bestandteil der Arbeit. Effing: „Es gibt aber durchaus in vielen Bereichen noch einiges zu tun, um sich besser aufzustellen.“
Kritische Nachfrage gab es aus dem Kreis der Burgsteinfurter CDU-Mitglieder insbesondere zur Zukunft des Kohlestandortes Ibbenbüren und zur zunehmenden Bürokratisierung in der Landwirtschaft. „Was haben wir verbrochen, das wir so behandelt werden?“, ließ Johann Gerdener Frust ab. Die Bürokratie wachse den Bauern über die Köpfe. Sie lähme die Arbeit, anstatt sie zu erleichtern. „Wir erleben im Moment eine Arroganz der Macht“, beschrieb CDU-Landtagsabgeordnete Christina Schulze Föcking in diesem Zusammenhang ihre Situation auf der Oppositionsbank.
Über seinen Mitbewerber um den Landratsposten konnte Dr. Effing nicht viel sagen. „Ich kenne ihn nicht und was er macht, nur aus der Zeitung“, erklärte Effing zum SPD-Herausforderer. Er sei gespannt, Dr. Stefan Giebel bald einmal persönlich begegnen zu können.
Als CDU-Kreisvorsitzende stärkte Christina Schulze Föcking ihrem Kandidaten noch einmal kräftig den Rücken. Effing sei menschlich und fachlich der beste Kandidat, die Nachfolge Kubendorffs anzutreten. Wert habe man darauf gelegt, eine Person zu finden, die fest mit dem Kreis verwurzelt ist, die Verwaltungsarbeit kennt und viele Ideen besitzt, Zukunft zu gestalten. Schulze Föcking: „Da muss die SPD aber noch eine ganz große Schüppe drauflegen.“