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Feb. 12, 2015

Westfälische Nachrichten: CDU-Landtagsabgeordnete Christina Schulze Föcking zu Gast bei der CDU Ladbergen

Herausforderungen für die Zukunft

Ladbergen – Die Agrarpolitik und die Zukunft des ländlichen Raums waren Themen bei einer Veranstaltung des Ortsverbandes der CDU Ladbergen in „Möllers Hof“. Als Gesprächspartnerin stand die Landtagsabgeordnete und stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU im Düsseldorfer Landtag, Christina Schulze Föcking, zur Verfügung.

Die Agrarpolitik und die Zukunft des ländlichen Raums waren Themen bei einer Veranstaltung des Ortsverbandes der CDU Ladbergen in „Möllers Hof“. Als Gesprächspartnerin stand die Landtagsabgeordnete und stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU im Düsseldorfer Landtag, Christina Schulze Föcking, zur Verfügung. Die Politikerin ist seit 2011 Landesvorsitzende des Agrarausschusses der CDU NRW. Sie koordiniert als Sprecherin der Agrarsprecher der CDU/CSU-Landtagsfraktionen die Agrarpolitik der Länder, heißt es in einer Mitteilung der Christdemokraten.

Zahlreiche Bürger, unter ihnen Mitglieder des Landwirtschaftlichen Ortsvereins, der Landrauen und der Landjugend, trugen zu einer angeregten Diskussion bei.

Christina Schulze Föcking wies darauf hin, dass es eine hohe Verbundenheit der Menschen im ländlichen Raum gebe, die Umfragen zufolge bei über 96 Prozent liege. Allerdings machten sich zu viele Menschen ein nicht alltagsgerechtes Bild von der Arbeit in der Landwirtschaft.

Diese stehe vor der Aufgabe, ökologische und ökonomische Aspekte sowie eine insgesamt ressourcenschonende Wirtschaftsweise zu vereinen. Dies sei eine große Herausforderung. Es gehe um mehr als um die Debatte „Bioproduktion oder nicht“ .

„Wir brauchen für eine breite Versorgung beide Erzeugungsformen, mehr vernünftiges Mit- und Nebeneinander, weniger Konfrontation“, stellte die staatliche geprüfte Landwirtin fest. Eine Vorschriftenflut mache Familienbetriebe „regelrecht kaputt“ und nehme jungen Landwirten, die mit einer schwierigen Ertragssituation zurechtkommen müssten, zusätzlich die Motivation, elterliche Betriebe fortzuführen.

Dabei seien die politischen Vorgaben häufig für die Landwirte nicht nachvollziehbar. Hier sei mehr Sachverstand bei den Entscheidungsträgern wünschenswert. Das Vertrauen in die Landwirte, die heute einen Großteil ihrer Arbeitszeit am Computer bei der Übermittlung von Umweltdaten verbrächten, in den Umgang mit der Natur müsse gestärkt werden.

In Nordrhein-Westfalen als drittgrößtem Agrarland der Bundesrepublik, „in dem jeder achte Arbeitsplatz direkt oder indirekt mit der Arbeit auf dem Lande zusammenhängt“, gebe es eine Fülle von weiteren strukturellen Herausforderungen für die Zukunft, so Christina Schulze Föcking. So müsse beispielsweise überlegt werden, ob künftig Hausärzte für die Tätigkeit in ländlichen Regionen nicht ebenso angeworben werden müssten, wie gewerbliche Unternehmen.

Der CDU-Ortsvorsitzende Dr. Markus Boertz schloss den Abend mit dem Hinweis, dass der Ortsverband die Diskussion um die Probleme der Landwirtschaft in einer losen Reihe von Veranstaltungen vertiefen möchte.

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