Königlichen Besuch empfing heute Umweltministerin Christina Schulze Föcking in Ihrem Hause in der Schwannstraße in Düsseldorf. Die Deutsche Weihnachtsbaumkönigin, Vanessa Frank, kam zu Besuch. Standesgemäß übergab sie zwei aus heimischer Produktion stammende „Nordmanntannen“ an die Umweltministerin.
„Es ist etwas Besonderes, dass die diesjährigen Weihnachtsbäume in unserem Ministerium von der Weihnachtsbaumkönigin höchstpersönlich überreicht werden“, bedankte sich Schulze Föcking würdevoll. Beim Kauf eines Weihnachtsbaumes, so die Empfehlung der Ministerin, sollten Bäume aus der Region die erste Wahl sein, um lange Transportwege zu vermeiden und die heimische Wirtschaft sowie eine umweltverträgliche Erzeugung zu stärken. Orientierung beim Kauf bieten Zertifizierungen wie zum Beispiel PEFC, FSC oder ein Biosiegel.
Während die Weihnachtsbaumkönigin aus Karlsruhe stammt, kommen die beiden Nordmanntannen aus der nordrhein-westfälischen Produktion aus dem Sauerland und wurden nach den PEFC-Kriterien umweltverträglich angebaut. Die beiden Weihnachtsbäume empfangen in den kommenden Wochen die Besucher und Mitarbeiter im Foyer und in der Kantine des Ministeriums im weihnachtlichen Glanz. Von 15.500 Hektar Weihnachtsbaumkulturen in Nordrhein-Westfalen liegen rund 5.500 Hektar im Wald, der Rest auf landwirtschaftlichen Flächen.
Eberhard Hennecke, Vorsitzender der Fachgruppe der Weihnachtsbaum- und Schnittgrünerzeuger NRW sagte: „Das Herz des Weihnachtsbaumanbaus schlägt im Sauerland. Jeder dritte deutsche Weihnachtsbaum kommt aus dem Sauerland! Wir sind stolz auf unsere Bäume und freuen uns, dass das Umweltministerium nunmehr mit unseren Weihnachtsbäumen geschmückt ist.“ Rund 600 Christbaum-Produzenten gibt es in Nordrhein-Westfalen. Eberhard Hennecke dazu: „Das geht vom Familienbetrieb bis zum Unternehmen mit 150 Helfern.“ Und er rechnet vor: „Pro 100 Hektar Weihnachtsbaum-Kultur werden mindestens zehn bis zwölf Helfer benötigt. Die Erntezeit für Weihnachtsbäume im Sauerland beginnt Ende September und endet Mitte Dezember. Dann kehrt zunächst weihnachtliche Stille in den Kulturen ein, bevor die Arbeit im neuen Jahr wieder startet.“ Prof. Dr. Andreas Bitter, Vorsitzender von PEFC Deutschland erläuterte: „In Nordrhein-Westfalen ist es das Ziel, bis zum Ende des Jahres 2000 ha Weihnachtsbaumkulturen im Wald zu zertifizieren.“
Neben den PEFC-zertifizierten Weihnachtsbäumen werden auch FSC-zertifizierte und solche aus biologischer Produktion angeboten.
Biosiegel:
– Weihnachtsbäume aus ökologischem Landbau
– Kulturpflege durch Beweidung mit Schafen
– keine Pestizide, kein Einsatz von Kunstdünger
FSC:
– kein künstlicher Dünger
– Verzicht auf Einsatz von Pestiziden
PEFC:
– Schlaggrößen maximal 2 Hektar
– Herbizideinsatz nur bis zum 6. Standjahr bzw. einer Durchschnittshöhe von 1,20 m
– Bodenschutzkalkung und Düngung nur nach Bedarfsanalyse
Quelle / Foto: MULNV