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Jul 15, 2015

Münsterländische Volkszeitung: Steilvorlagen für die echten Politiker

agen für die echten Politiker

Drei Jugendliche aus dem Kreis nahmen an der dritten Auflage des Jugendlandtages in Düsseldorf teil, darunter auch Michael Kubitschek (19) aus Wettringen (l.). Begleitet wurden sie dabei von der Landtagsabgeordneten Christina Schulze Föcking.

WETTRINGEN/DÜSSELDORF. Mehr als 200 Jugendliche aus ganz NRW haben sich im Düsseldorfer Landtag zum 3. Jugendlandtag getroffen. Unter den Teilnehmern waren auf Einladung der Landtagsabgeordneten Christina Schulze Föcking (CDU) auch drei Jugendliche aus dem Kreis: Michael Kubitschek (19) aus Wettringen, Deborah Sarvanathan (20) aus Laer und Cliff Odum (15) aus Steinfurt. Die Jugendlichen waren nach Düsseldorf gefahren, um dort mit anderen Jugendlandtagsabgeordneten drei Tage über verschiedene Anträge zu diskutieren und parlamentarische Abläufe zu simulieren.

MdL Schulze Föcking nahm sich viel Zeit, um mit den Jugendlichen ins Gespräch zu kommen und mit ihnen über die Beweggründe, sich beim Jugendlandtag zu bewerben, zu sprechen. Sie war beeindruckt über das Engagement der Jugendlichen und die Begeisterung, die sie für das Projekt mitbrachten. Der erste Tag begann mit der Begrüßung im Plenarsaal des Landtages und einem Grußwort der Landtagspräsidentin. Anschließend gab es die ersten Fraktionssitzungen. Die erste Sitzung, in der der Fraktionsvorsitzende und der Schriftführer gewählt wurden, wurde von einem echten Abgeordneten geführt.

Der zweite Tag begann früh und ging bis spät in die Nacht hinein. Genau wie bei den realen Landtagsabgeordneten, hatten auch die Jugendlichen Ausschuss-, Arbeitskreis- und Fraktionssitzungen. Zur Debatte in den Ausschüssen standen die Themen „Studienplätze gerechter verteilen“ und „In der Schule mehr fürs Leben lernen“. Letztes Thema ging auf einen Eintrag in einem sozialen Netzwerk zurück, der gegen das bestehende Schulsystem Position bezog und für eine breite Debatte in den Medien sorgte. Am Ende kam der Jugendlandtag zu dem Entschluss, eine verpflichtende Projektwoche für alle Schulen in Nordrhein-Westfalen zu hauswirtschaftlichen Themen, wie zum Beispiel eine Steuererklärung selber auszufüllen ist, zu entwickeln.

Am dritten Tag stand dann die große abschließende Plenarsitzung und der Höhepunkt des Jugendlandtages auf dem Programm. Die Sitzung wurde im Internet übertragen und konnte live mitverfolgt werden. Das öffentliche Interesse war sehr groß. Die Besuchertribüne im Landtag war gut besucht, und in den sozialen Netzwerken im Internet wurde intensiv diskutiert.

Aus aktuellem Anlass haben die Jugendlichen einen Eilantrag zum Thema Homo-Ehe gestellt, der einstimmig angenommen wurde. Auch die Themen Flüchtlings- und Asylpolitik wurden intensiv beraten. Die drei von Schulze Föcking benannten Jugendlichen fuhren mit einem positiven Gefühl zurück nach Hause und hoffen auf eine weitere Beratung ihrer Beschlüsse im Landtag – von den echten Abgeordneten.

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