Borghorst. 19.09.2023 Auf Einladung der heimischen Landtagsabgeordneten Christina Schulze Föcking (CDU) sprach Claudia Middendorf, Beauftragte der Landesregierung für Menschen mit Behinderung sowie Patientinnen und Patienten, am Montagabend mit Interessierten, Betroffenen und Vertretern von Interessenverbänden über die Anliegen Steinfurter Bürger sowie die Gesundheitsversorgung im Land.
Der Einladung von Christina Schulze Föcking in die Tagespflege Edelweiß in Borghorst waren gut zwanzig interessierte und engagierte Bürgerinnen und Bürger gefolgt. Am Montagabend nutzten vor allem Vertretende des Beirats für Menschen mit Behinderung, des Beirats für Seniorinnen und Senioren und des Parkinson-Forums Steinfurt die Gelegenheit, in der familiären Atmosphäre der Tagespflege in den Austausch mit Christina Schulze Föcking und Claudia Middendorf zu kommen. Claudia Middendorf stellte zunächst ihre Aufgaben als Landesbeauftragte vor: Ein offenes Ohr für die Sorgen und Probleme von Menschen mit Behinderung, von Patientinnen und Patienten und deren Angehörige zu haben, ist immer der erste Schritt ihrer Arbeit. Im zweiten Schritt steht sie den Menschen in NRW mit Rat und Tat zur Seite, vermittelt Beratungs- und Unterstützungsangebote und trägt Anliegen, die gesellschaftliche Gruppen und Strukturen betreffen, an geeignete politische und institutionelle Ansprechpartner heran. Claudia Middendorf sieht sich als „Türöffnerin und Mitkämpferin“ und betonte, dass sie stets den Menschen in den Mittelpunkt ihres Handelns stelle. Diese Form der Unterstützung und das Einwirken auf Politik und Institutionen ist es, was sich die Vertretenden der Steinfurter Beiräte von der Landesbeauftragten wünschen. Ganz grundsätzlich erhoffen sich die Beiräte, mehr Einfluss in Verwaltung und Politik geltend machen zu können und die Interessen ihrer gesellschaftlichen Gruppen besser repräsentiert zu sehen. Sowohl Claudia Middendorf als auch Christina Schulze Föcking nahmen spezifische Anliegen der Menschen mit Behinderung und der Senioren mit, tauschten ihre Kontaktdaten mit den Anwesenden aus und versprachen sehr konkret, die Themen an den richtigen Stellen vorzubringen. Abschließend sprachen Christina Schulze Föcking und Claudia Middendorf den anwesenden Vertretern der Cathamed Pflege ihren Dank dafür aus, dass dieser Gesprächsabend in einer Begegnungsstätte für Seniorinnen und Senioren stattfinden konnte. Schulze Föcking ergänzte, dass Tagespflege-Einrichtungen aus ihrer Sicht auch gut „Tagestreff“ heißen könnten. Bei der Bezeichnung Tagespflege würde zu wenig deutlich, dass die Einrichtungen auch, jedoch nicht nur, der Pflege der älteren Menschen dienten. Das Miteinander, das Erleben von Gemeinschaft und die gemeinsamen Aktivitäten kämen bei der Bezeichnung noch zu kurz. Kai Eickelpasch, Geschäftsführer der Cathamed, und Nicole Kraft, Leitung der zu Cathamed gehörenden Tagespflege Edelweiß, konnten dem voll und ganz zustimmen. Auch sie machten die Erfahrung, dass viele ältere Menschen auch wegen der Bezeichnung Tages-“Pflege“ eine verzerrte Vorstellung vom Tagesablauf in einer solchen Einrichtung hätten. Diesen Eindruck in zukünftigen Gesprächen gerade zu rücken, nahmen alle Beteiligten mit auf den Heimweg.
Über die Cathamed Pflege GmbH
Die Cathamed Pflege GmbH wurde 1995 als ambulanter Pflegedienst gegründet. Die Zentrale befindet sich in Steinfurt/Borghorst. Geschäftsführer ist Kai Eickelpasch. Die rund 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter begleiten Seniorinnen und Senioren an neun Standorten im Münsterland mit ambulanten Pflegediensten und in den Tagespflegen, Senioren-Wohngemeinschaften, betreuten Wohnungen und in den eigenen vier Wänden.