Kultur- und Wissenschaftsministerin Ina Brandes in Greven

Ob Prinzenproklamation, Kinderkarneval oder Rathaussturm: Zu Jahresbeginn nimmt die Karnevalssession in Greven an Fahrt auf. Das weiß seit Mittwoch auch die nordrhein-westfälische Ministerin für Kultur und Wissenschaft, Ina Brandes, die auf Einladung der heimischen Landtagsabgeordneten Christina Schulze Föcking (CDU) nach Greven kam.
Nicht nur in den rheinländischen Karnevalshochburgen Köln oder Düsseldorf wird die fünfte Jahreszeit kräftig gefeiert, sondern auch im westfälischen Greven. Ein Blick in die Vereinslandschaft vor Ort zeigt ganz deutlich, dass der Karneval fest in der Stadt verankert ist. Doch in beiden Landesteilen – im Rheinland und in Westfalen – steht der Karneval vor ähnlichen Herausforderungen: Etwa die finanzielle Mehrbelastung, die erhöhten Sicherheitsanforderungen oder einfache Notwendigkeiten wie zum Beispiel der Toilettenwagen für die Zeit während des Karnevalsumzuges durch die Innenstadt.
Das nahm Christina Schulze Föcking zum Anlass, um die örtlichen Karnevalsvereine mit der NRW-Kulturministerin Ina Brandes an einen Tisch zu bringen. „Wir haben in unserer Region ein riesiges Potenzial im Brauchtum und in den vielen Vereinen. Es liegt mir am Herzen, das zu unterstützen und ein offenes Ohr für sie zu haben“, so die Abgeordnete.
Vertreter der KG Emspünte e.V., der Grevener Stadtwache und des CCFfL e.V. folgten der Einladung in die Stullenschmiede, um den beiden Landespolitikerinnen ihre Anliegen mit auf den Weg zu geben. Die Teilnehmer der Gesprächsrunde, zu denen auch Bürgermeister Dietrich Aden gehörte, waren sich in vielen Punkten einig. So schilderten sie, dass insbesondere die Nachwuchsgewinnung ein drängendes Thema sei. Es werde zunehmend schwieriger, neue und vor allem auch junge Menschen für die Vereinsarbeit und den Karneval allgemein zu begeistern. Dass nach der Pandemie bei kulturellen Veranstaltungen in Teilen noch eine vorsichtige Zurückhaltung herrsche, bestätigten auch Ministerin Ina Brandes und Christina Schulze Föcking MdL aus ihren persönlichen Erfahrungen.
Nach dem rund anderthalbstündigen Austausch hatte die Ministerin noch eine echte Überraschung im Gepäck: Mit herzlichen Grüßen von Ministerpräsident Hendrik Wüst überreichte sie den Grevener Karnevalisten den offiziellen Karnevalsorden des Landes Nordrhein-Westfalen – darauf zu sehen: Eine weiße Friedenstaube, die auf ihren Flügeln zwei Karnevalisten trägt und das NRW-Landeswappen im Schnabel hält.
Schließlich bedankte Christina Schulze Föcking sich bei Ministerin Ina Brandes, Bürgermeister Dietrich Aden und allen Gesprächsteilnehmern für den guten Austausch: „Ich bin dankbar für Ihr riesiges Engagement, womit Sie der Kultur und den Menschen etwas Gutes tun“, betonte die Landtagsabgeordnete. Sie vereinbarte gemeinsam mit den Karnevalisten, die konstruktive Runde bei Gelegenheit fortzusetzen.