Bereits vor der Eröffnung am vergangenen Sonntag besichtigte die CDU-Landtagsabgeordnete Christina Schulze Föcking den „Hortensia Garden“ in Lengerich. Er befindet sich im direkten Anschluss an den ALVA-Skulpturenpark. Der Verein Offensive Lengerich e.V. hat das Projekt mithilfe des Förderprogrammes LEADER ehrenamtlich auf die Beine gestellt. Die erste Vorsitzende des Vereins Henrike Klein-Petzold, der Geschäftsführer Jürgen Kohne und der Schatzmeister Max Mews heißen die Landtagsabgeordnete willkommen. Barbara Rübartsch, die Projektleiterin des „Hortensia Gardens“, erklärt: „Der Park besteht aus drei Komponenten: Er befindet sich in einem Landschaftsschutzgebiet, er ist ein alter Friedhof und seit Neuem auch ein ‚Hortensia Garden‘.“Ziel des Projektes war es, den Friedhof weiterhin durchschimmern zu lassen, ohne ihn stark zu verändern. Deshalb sind lediglich zahlreiche Hortensien zur bisherigen Struktur dazugekommen, insgesamt über 1000 Pflanzen in 300 verschiedenen Sorten. Im Zusammenspiel entstand eine ganz besondere Atmosphäre: „Hier ist es still, tröstlich und schön“, so Rübartsch. Auch Schulze Föcking ist sichtlich gerührt: „Die Geschichte dieses Parks fasziniert mich. Es wirkt wie eine Versöhnung mit den Begrabenen. Sie erhalten mehr Würde.“
Im Anschluss an die Besichtigung des „Hortensia Gardens“ erhielt der CDU-Kreisvorstand Einblicke in das Hortensien-Unternehmen Kötterheinrich in Lengerich. Hier werden Hortensien gezüchtet und aufgezogen. Thomas Becker, der Inhaber des Unternehmens, warf einen Blick in die Geschichte: begonnen hat dieser Betrieb mit einer Gärtnerei im Jahre 1934. Heute ist der Betrieb in Besitz der dritten Generation, erst in den letzten Jahren hat die Spezialisierung auf Hortensien stattgefunden. Dabei werde ein besonderer Schwerpunkt auf nachhaltige Zierpflanzenproduktion gelegt. Das Unternehmen hat 50 feste Mitarbeiter und insgesamt 180 Saisonarbeiter. Die Saisonarbeiter werden in normalen Wohnungen in guten Verhältnissen untergebracht, für die sich Becker persönlich einsetzt. „Das zeichnet Sie sehr aus.“ lobt Schulze Föcking.
Der Gärtnermeister Hartmut Grünagel, der bereits seit 30 Jahren im Unternehmen tätig ist, führt die Gruppe durch den Betrieb. Neun Millionen Stecklinge befinden sich hier, davon werden 3 Millionen Pflanzen in diesem Jahr getopft. Schulze Föcking ist beeindruckt von der Leistung in diesem Unternehmen. Die Arbeit im Gartenbau werde immer unterschätzt. Sie bedankt sich für den Einblick: „Wir möchten vor Ort hören, wo der Schuh drückt. Denn ich kann im Parlament nur diejenigen Dinge transportieren, die ich hier mitbekomme.“