Borghorst – „Hier sieht es aus, wie im Elendsviertel“, entfuhr es einem Mitfahrer bei der Radtour der Borghorster CDU. Dem konnten die Anwesenden nur zustimmen.
Eigentlich hatten die Radler viel Müll entlang der Gleise erwartet, der die Bürger schon lange ärgert und inzwischen zu einem Dauerbrenner in Borghorst geworden ist. Vom Müll ist allerdings nur wenig zu sehen, denn er wird inzwischen von bis zu zwei Meter hohen Unkraut überwuchert, wie die Union in einer Mitteilung schreibt.
„Vielleicht sogar ein Glücksfall“, bemerkte einer der anwesenden Ratsherren sarkastisch. In der Diskussion vor Ort, an der auch MdL Christina Schulze Föcking teilnahm, konnte nicht geklärt werden, wie genau die Zuständigkeit für die Ordnung geregelt ist. Sicher erscheint lediglich, dass Stadt und Bahn in der Pflicht sind, diesen Schandfleck nachhaltig zu beseitigen.
Es tröstet wenig, dass demnächst um den Bahnhof herum gebaut wird und es dabei auch Veränderungen um die Gleisanlagen geben wird. Die Fertigstellung ist allerdings erst ab 2015 vorgesehen, solange will man nicht warten.
„Wir müssen prüfen, ob das Baubetriebsamt angemessen ausgestattet ist, um seine Aufgaben erfüllen zu können“, so der Gesprächstenor der Gruppe.
Die Ortspolitiker nahmen sich vor, so heißt es in dem Schreiben weiter, dieses Problem nicht nur zu diskutieren, sondern im Gespräch mit der Verwaltung zeitnah eine Lösung zu finden, die eine dauerhafte Verbesserung für ganz Steinfurt bringt.