„Oh nein, ist das gemein!“, schimpften viele Flohmarktausteller, als genau zu Beginn des Dorffestes am Sonntagvormittag der Himmel seine Schleusen öffnete. Bürgermeister Engelbert Rauen drückte es im trockenen Zelt anders aus: „Wir haben viele Jahre mit dem Wetter Glück gehabt, vor allem bei allen Veranstaltungen im vergangenen Jubiläumsjahr. Wir wollten Ihnen diesmal beweisen, dass wir das Dorffest auch bei schlechtem Wetter professionell organisieren können“.
Während es laut auf das Zeltdach prasselte, berichtete er, wie der neue Dorfplatz aussehen wird in Verbindung mit dem Rückbau der Kirchstraße. Er erwähnte die 25000 Euro Spenden Wettringer Firmen, die Grundlage dafür sind, weitere Unterstützung von der öffentlichen Hand zu bekommen. Es wird weniger Parkplätze geben, dafür werden weitere in unmittelbarer Nähe zur Verfügung gestellt (MV berichtete). Die Bänke werden im Mai aufgestellt.
Und dann wurde es offiziell: Gleich fünf Scheren durchschnitten das Band zur förmlichen Eröffnung des Dorfplatzes: Neben Bürgermeister Engelbert Rauen nahmen der Vorsitzende der Wettringer Werbegemeinschaft Erich Deiters, Franz Lohaus, Vorsitzender des Verkehrsvereins, und Martin Niehues vom Musikzug der Feuerwehr als Organisator des Blasmusikfestivals die (nicht gerade scharfen) Schneidwerkzeuge in die Hand, politisch unterstützt von der CDU-Landtagsabgeordneten Christina Schulze Föcking.
Vier namhafte und ganz unterschiedliche Blasmusik-Bigbands aus der Umgebung gaben sich beim anschließenden Blasmusik-Festival im Großzelt die Klinke in die Hand. Von traditioneller Egerland-Musik über Pop-, Musical- und Filmmusik war für jeden Geschmack etwas dabei.